Meine vierte Mozart-Oper führte mich gestern in die Wiener Staatsoper, wo „Don Giovanni“ am Spielplan stand. Wie man wohl erkennen kann, ist es ein auf italienisch gesungenes Werk und besitzt eine ziemlich düstere und auch komplizierte Geschichte. Ich denke, dass sich Mozart echt einen anderen Librettisten für sein Stück hätte aussuchen sollen.😂😅 Dennoch hat mir die Musik sehr gut gefallen, mit vielen Ohrwürmern und vielen schönen Melodien.
Die Inszenierung war, passend zur Geschichte, sehr dunkel, einen starken Kontrast dazu bildeten aber farbige und einfallsreiche Kostüme.
Mir wurde außerdem eine Traumbesetzung geboten – ich fand es besonders interessant, dass die männliche Hauptrolle, nicht wie in vielen anderen Opern von einem Tenor, sondern von einem Bariton, nämlich Markus Werba, interpretiert wurde. Er meisterte die Partie stimmlich bravourös und gefiel auch schauspielerisch.
Dasselbe gilt für alle anderen Darsteller, die vor allem mit ihren schönen Stimmen punkteten.
Zwar hat mich „Don Giovanni“ gestern noch nicht sehr überzeugt, ich werde diesem Werk aber definitiv eine weitere Chance geben, um ebenfalls die Geschichte zu verstehen.