Kaum zwei Monate nach meinem ersten Besuch landete ich wieder in Thalheim-dort fand vor kurzem nämlich die Spielplanpräsentation für 2019 statt. Das Event wurde gekoppelt mit einer exklusiven Führung durch das Schloss und einem anschließenden Abendessen.
Eigentlich war das jetzt so prächtig instandgehaltene Gebäude einst eine Ruine aus Pferdeställen. 2007 beschloss der heutige Geschäftsführer Mykola Soldatenko, dieses Haus wiederaufzubauen. Es war eine lange Prozedur- bis 2016 der Bau in vollstem Glanz vervollständigt wurde.Zunächst war das Ziel, einen vollkommenen Ruheplatz als Hotel zu schaffen; dennoch durfte auch die Musik nicht fehlen. So wurde im Oktober 2016 der Verein „Schloss Thalheim Classic“ gegründet,der jedes Jahr ein facettenreiches Programm für Musik- und Musiktheaterliebhaber bietet. Intendant Wolfgang Gratschmaier lud deshalb zur Spielplanpräsentation ein- und überraschte mit einem feinen Ambiente. Obwohl man die wahre Schönheit dieses Ortes, die perfekt und mit Liebe gestaltete Außenanlage, aufgrund von Dunkelheit nicht erkennen konnte, bekamen die Gäste Erstaunliches zusehen: Neben dem Hauptgebäude bietet ein wunderschönes kleines Teehaus Zeit für Ruhe und Entspannung, auch eine Kapelle darf nichtfehlen, die heute ein beliebtes Hochzeitsziel ist (Architekt Jakob Prandtauer selbst heiratete darin). Anschließend kam es zum Höhepunkt dieses Abends, eine von Wolfgang Gratschmaier moderierte Spielplanpräsentation für kommendes Jahr. Sie fand im Rahmen eines eleganten Dinners statt, das vom jungen Haubenkoch Patrick Marx serviert wurde. Zwischen den Mahlzeiten durften auch musikalische Schmankerl nicht entbehrt werden, besonders gefiel mir Lada Kyssy mit der Arie „Pace, pace“ von Giuseppe Verdis „Die Macht des Schicksals“, aber auch Reneé Schüttengruber brachte die Leute mit einem umgedichteten Wiener Lied, „Das Weihnachtskekserl und das Schokoschirmerl“, zum Schmunzeln. Zusammenfassend überzeugte dieser Verein mit einem ausgezeichneten Essen, vieeeel Musik und einer tollen Gestaltung und Moderation. Vielen Dank für die Einladung; im Anhang findet ihr übrigens die komplette Übersicht für das kulturelle Angebot 2019, also gerne vorbeischauen!